Samstag, 1. Dezember 2012

Geborgenheit

Ist es nicht das Bedürfnis nach Geborgenheit, was all dem Tun und Vorbereiten, der Vorfreude und dem Zauber des Geheimnisvollen zugrunde liegt, das alljährlich in der Adventszeit sich still und leise beinah ausnahmslos alle Herzen erobert - spätestens dann, wenn die ersten Kerzenflammen zu leuchten beginnen?



Geborgenheit hat in meinem Verständnis sehr  viel mit Nestwärme zu tun, aber auch damit, seinen Neigungen nachgehen zu können und zu dürfen. Bei dem Gedanken treten mir Bilder von Kindern vor Augen, welche ganz in ihr Spiel versunken sind, oder zusammen mit einem liebevoll zugewandten Menschen ein Bilderbuch betrachten, oder an den Lippen eines erzählenden Menschen hängen...Die Vorstellung suggeriert aber auch Plätze in der Natur, Mulden, Höhlen, hügelige Gegenden oder ein leise plätscherndes Gewässer und vielleicht gar ein wattiger Nebel, welcher einen Hauch von Sonnenlicht durchscheinen lässt?
Auch warme und durchseelte Stimmen können das Gefühl erzeugen, wie in weiche Watte eingepackt zu werden.
Ein sich zuhausefühlen im eigenen Körper, ein wärmendes Bad und ein mundender Rotwein: all das sind Möglichkeiten mit denen wir uns selber das Geschenk dieses Wonne-Gefühls spendieren können, was uns erst befähigt, dieses Geschenk auch weiterzuvermitteln. 
Zwei wichtige Komponenten dürfen dabei nicht fehlen: Bereitschaft und Musse!
Wer partout nichts am Hut hat mit Wohlgefühlen, wem hasten und streben zum Lebensinhalt geraten sind, der wird 'im Leben nie' dahinter kommen, was es mit Adventszeit wirklich auf sich hat ;-)

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