Samstag, 9. April 2011

Leben pur!


Grösser könnte das Kontrastprogramm wohl kaum sein, das unser aller Gemüter gegenwärtig zugemutet wird: Die Lebenskraft lacht uns aus allen Farben, Formen, Düften entgegen - und die Tod bringenden Kräfte schweben über allem genauso spürbar und wahrnehmbar, wie erstere.  Auch die Kirschblütenfeste in Japan nehmen Bezug auf diese Doppelthematik und es kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass in diesem Jahr alles, was damit zusammenhängt, besonders intensiv erlebt und empfunden wird. 

Damit einhergehen werden hoffentlich auch weitgehende und heilsame Entscheidungen, welche der Lebensbejahung wieder mehr Platz einräumen.

Vor kurzem kam in unserer Frauenrunde die Frage auf, was denn getan werden könnte, damit das Gefälle zwischen Wohlstandsfamilien und den total Unterprivilegierten endlich kleiner wird, (mit dem Nebengedanken, dass dadurch auch die Scham- und Ohnmachtsgefühle wieder auf ein erträgliches Mass schrumpfen könnten...) Allgemeine Antworten seitens der Politik gäbe es zur Genüge, getan wird Vieles, wenn auch bei weitem nicht genug. Auch Hilfsorganisationen gibt es unzählige, deren Einsätze leider nicht immer nur lobenswert sind. - Was kann aber der einzelne Mensch tun und bewirken?
Für mich persönlich habe ich die Antwort gefunden, dass ich versuche, unter all den Organisationen einige wenige ausfindig zu machen, von denen ich glaube, dass ihre Hilfe auf sinnvolle Weise und effektiv stattfindet und diese dann zu unterstützen. Auch Privatpersonen, welche sich die Mühe machen, persönlich und vor Ort Hilfe zu leisten, sollten mit Spenden ermutigt werden. 
Bei meinen Recherchen ist mir kürzlich eine englische Gruppe aufgefallen, die ihre Hilfsbereitschaft mit einer ebenso nützlichen wie originellen Art und Weise in die Tat umsetzen, so dass bei mir gleich der Funken übergesprungen ist.
Bei meinen Überlegungen bin ich ausserdem zu dem Schluss gelangt, dass eine nützliche Hilfe stets darin bestehen sollte, die Moral, sprich Stimmung des Hilfebedürftigen zu heben, damit eigener Tatendrang und der eigene Wille, etwas gegen das erlittene Unglück zu unternehmen, wieder geweckt werden. Sicher geht es zumeist nicht ohne konkrete Hilfe von aussen, aber die Wirksamkeit davon kann erst dann richtig zum tragen kommen, wenn Betroffene wieder neuen Lebensmut fassen können. 
Manchmal können auch schon ein paar Takte Musik in diese Richtung wirken :-)


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