Montag, 20. Mai 2013

Visionen halten

 

Was für ein beneidenswerter Zustand, am Beginn des Erwachsenenlebens zu stehen, und seine ganze Vorstellungskraft dafür einsetzen zu können, die Vision des eigenen Lebens zu gestalten

Unsere jungen Enkel tun sich mit Visionen nicht mehr ganz so leicht, wie ich es von mir selber in Erinnerung habe.  

-  Dieses Gefühl von " die ganze Welt steht mir offen,"

(plastisch zum Ausdruck gebracht im nostalgischen 

Song von Hildegard Knef )

"Für mich soll's rote Rosen regnen!"

 ich brauche nur loszumarschieren und meine Einsatz-Bereitschaft kundzutun, und schon hab' ich meinen Job in der Tasche, dieses Gefühl entspricht heute leider nicht mehr so ganz der Lebensrealität...

Und dennoch bleibt es nach wie vor bedeutsam, mit Zuversicht das gewünschte Ziel vor Augen und im Herzen zu halten, damit ein solches näher rücken kann. 

Die Welt mag derzeit ausschauen, wie sie will: verbessert oder verändert werden kann sie nur, wenn möglichst viele Menschen auch tatsächlich wissen, wohin die Reise gehen soll und wie die nächsten Schritte gesetzt werden müssen. - An Bedenkzeit ist offensichtlich nicht mehr viel vorhanden, will man den mahnenden Stimmen Glauben schenken, welche kaum mehr zu überhören sind. 

 

Genfood, Klimaprobleme, Manipulationen aller Art, Atom- und anderer Müll sind nur einige der drängendsten Krisenherde, welche schon Grund genug zum Verzweifeln bieten, und da hilft auch kein Kopf in den Sand stecken mehr! - "Ich will das alles nicht!" zu rufen und in sich zu gehen, womit diesen ganzen Misständen das Wasser abgegraben werden könnte, ist nur ein erster Schritt, weitere müssen folgen und vor allem eins: sie müssen gemeinsam angegangen werden!

Visionen von Vielen haben grössere Chancen - Gleichgesinnte ausfindig zu machen oder zumindest in irgendeiner Form zu unterstützen, könnte schon der nächste Schritt sein. 

 

* * *  

 

 

 

2 Kommentare:

  1. Liebe Myrna,
    das sehe ich eigentlich nicht so. Ich glaube nur,dass viele junge Menschen sich nicht trauen, weil unsere Generation so wahnsinnig ängstlich in dieser Hinsicht geworden ist und den "Schwarzmalern" zuviel Glauben schenken. Erstaunlicher Weise erlebe ich immer wieder, dass gerade Menschen die viele Zickzack-Wege gegangen sind oft bessere Chancen haben als die, die auf schnellstem Wege auf ein ziel losgerannt sind-oft mit super guten Noten, aber ohne jegliche soziale+globale Lebenserfahrung!Es spielt doch heute eigentlich keine Rolle mehr ob jemand mit 25 oder erst mit 30 seinen ersten festen Job hat. Wir müssen so lange Arbeiten, dass gleicht sich wieder aus. Ich höre und beobachte immer wieder,dass Firmenchefs es positiv sehen, wenn Bewerber auch im Ausland waren und/oder was soziales oder ökologisches oder so gemacht haben.Ich ermutige meine Tochter immer das zu machen was sie möchte, was ihr wichtig ist-jetzt kann sie das noch,wenn sie dann mal Kinder und einen Vollzeitjob hat nicht mehr.
    Komischerweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Druck von den Lehrern und den Dozenten an der Uni kommt- was ich ganz absurd finde!
    Soweit meine Gedanken dazu.
    Lieben gruß
    Angelika

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    1. Danke liebe Angelika, für Deine Sicht der Dinge!
      Vielleicht kommen auch noch andere Meinungen und Erfahrungen dazu,
      das würde mich freuen und dafür sind Blogs ja da :-)

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